- Am Samstag konnte Mitch Evans einen Punkt für die schnellste Runde einfahren
- Am Sonntag fuhr der neuseeländische Jaguar I‑TYPE Pilot starkes Qualifying und legte guten Rennbeginn hin
- Im Qualifying zum zweiten Berlin ePrix lag Jaguar so nah an der Pole‑Position‑Zeit wie noch nie in dieser Formel E‑Saison
- Nach Punkterängen in Mexiko, Monaco, Paris und Berlin belegt Panasonic Jaguar Racing vier Rennen vor Saisonende Platz neun der Meisterschaftstabelle
Für das jüngste Team des Formel E‑Feldes hatte der Sonntag von Berlin hoffnungsfroh begonnen: Mitch Evans startete von Platz neun und damit sieben Plätze weiter vorn als am Samstag. Nur eine halbe Sekunde trennte ihn von der Zeit des Trainingsschnellsten – ein Abstand so knapp wie noch bei keinem anderen Rennen der laufenden Saison.
Eine Zielankunft mit Punkten vor Augen, kam der Neuseeländer genau zur Halbzeit des über 46 Runden gehenden Rennens zum Fahrzeugwechsel an die Box – wo er wegen eines Getriebemalheurs dann weit über eine Minute einbüßte. Danach blieb ihm trotz starker Fahrt nicht mehr als Position 17. Teamkollege Adam Carroll machte in der Startrunde fünf Plätze gut und brachte seinen Jaguar I‑TYPE auf Platz 16 ins Ziel.
James Barclay, Team Direktor, Panasonic Jaguar Racing: „Obwohl wir diesmal mit nur einem Punkt nach Haus gehen, ziehen wir positive Erkenntnisse aus dem Wochenende. Mitch legte am Sonntag morgen eine tolle Runde in die Bahn, mit einer Zeit, die noch nie so nah an der Pole‑Position‑Zeit war. Und trotz des bislang längsten Rennens der Formel E‑Geschichte, waren wir auch in puncto Energiemanagement und Rennverlauf gut unterwegs. Leider fiel Mitch dann aus den Punkterängen, als sich beim zweiten I‑TYPE zunächst der erste Gang nicht einlegen ließ. Als neues Team waren die Berlin‑Rennen für uns eine weitere Herausforderung. Nun fliegen wir zurück nach England und bereiten uns schon ab morgen für den New York ePrix am 15. und 16. Juli vor.”
Mitch Evans, #20: „ Sonntag Es war ein gemischtes Wochenendefür mich in Berlin. Erst hatte ich samstags Probleme die richtige Abstimmung zu finden und kam nicht so viel zum Fahren wie erhofft, konnte aber noch einen Punkt für die schnellste Runde einfahren. Am Sonntag gelang mir eine sehr gute Runde ‑ gut genug für Startplatz neun.
Als ich mich aber in der Rennmitte ins zweite Auto setzte, blieb das Getriebe zunächst in der Leerlaufstellung stecken. Als endlich der erste Gang einsprang, ging ich erst wieder hinter Adam zurück ins Rennen. Danach holte ich noch einmal alles aus dem Jaguar I‑TYPE heraus, doch es gelang nur noch eine Verbesserung um einen Platz. Jetzt arbeiten wir hart, um in New York zurück in die Punkteränge zu fahren. Ich freue mich schon riesig auf das Rennen in Brooklyn.“
Adam Carroll, #47: „Das Qualifying ist so entscheidend in der Formel E, doch gelang es mir nicht, das passende Set‑up für den Tempelhof‑Kurs zu finden. In unserem Lehrjahr können wir stolz darauf sein, uns von Rennen zu Rennen zu verbessern. Trotz der aggressiven Energiesparziele für das längste Rennen der Saison gelang es, die Renndistanz gut zu überstehen. Das Team hat nun weitere wertvolle Daten gesammelt, die uns helfen werden, in den verbleibenden Rennen das Potential des Jaguar I‑TYPE noch weiter auszuschöpfen.”
Der nächste Lauf zur FIA Formel E geht am 15. und 16. Juli als erneutes Doppel‑Rennen im New Yorker‑Stadtteil Brooklyn über die Bühne. Als erstes Autorennen der Geschichte im „Big Apple“.