Berlin ePrix: Jaguar Racing beendet das Doppelrennen mit einem Punkt für die schnellste Runde

12 Juni 2017

Das britische Formel E‑Team zieht eine positive Zwischenbilanz seiner ersten Saison. Mitch Evans holte am Samstag mit der schnellsten Runde zum vierten Mal in Folge Meisterschaftspunkte und als Lohn die VISA Fastest Lap Trophäe. Zum zweiten Rennen am Sonntag qualifizierte sich der Neuseeländer mit einer Runde, die nur 0,5 Sekunden hinter der Zeit des Trainingsschnellsten lag – und damit so knapp wie noch nie. Im Rennen kam er bis auf Platz neun vor, fiel durch den Boxenstopp jedoch weit zurück. Ein seltener Defekt – das Getriebe des zweiten I‑TYPE blieb zunächst in der Leerlaufstellung stehen – warf Mitch auf Platz 17 und damit einen Rang hinter seinen Teamkollegen Adam Carroll zurück. Vor dem nächsten Doppel‑Event im Juli in New York belegt Panasonic Jaguar Racing mit 20 Punkten nun Platz neun in der Meisterschaft. Speziell beim Rennen in Mexiko – bei dem beide Fahrer in den Punkten landeten ‑ aber auch auf den engen Stadtkursen in Monaco und Paris hat Jaguar Racing bereits gezeigt, dass mit den Newcomern der FIA Formel E zu rechnen ist.

  • Am Samstag konnte Mitch Evans einen Punkt für die schnellste Runde einfahren
  • Am Sonntag fuhr der neuseeländische Jaguar I‑TYPE Pilot starkes Qualifying und legte guten Rennbeginn hin
  • Im Qualifying zum zweiten Berlin ePrix lag Jaguar so nah an der Pole‑Position‑Zeit wie noch nie in dieser Formel E‑Saison
  • Nach Punkterängen in Mexiko, Monaco, Paris und Berlin belegt Panasonic Jaguar Racing vier Rennen vor Saisonende Platz neun der Meisterschaftstabelle

Für das jüngste Team des Formel E‑Feldes hatte der Sonntag von Berlin hoffnungsfroh begonnen: Mitch Evans startete von Platz neun und damit sieben Plätze weiter vorn als am Samstag. Nur eine halbe Sekunde trennte ihn von der Zeit des Trainingsschnellsten – ein Abstand so knapp wie noch bei keinem anderen Rennen der laufenden Saison.

Eine  Zielankunft mit Punkten vor Augen, kam der Neuseeländer genau zur Halbzeit des über 46 Runden gehenden Rennens zum Fahrzeugwechsel an die Box – wo er wegen eines Getriebemalheurs dann weit über eine Minute einbüßte. Danach blieb ihm trotz starker Fahrt nicht mehr als Position 17. Teamkollege Adam Carroll machte in der Startrunde fünf Plätze gut und brachte seinen Jaguar I‑TYPE auf Platz 16 ins Ziel.

James Barclay, Team Direktor, Panasonic Jaguar Racing:Obwohl wir diesmal mit nur einem Punkt  nach Haus gehen, ziehen wir positive Erkenntnisse aus dem Wochenende. Mitch legte am Sonntag  morgen eine tolle Runde in die Bahn, mit einer Zeit, die noch nie so nah an der Pole‑Position‑Zeit war. Und trotz des bislang längsten Rennens der Formel E‑Geschichte, waren wir auch in puncto Energiemanagement und Rennverlauf gut unterwegs. Leider fiel Mitch dann aus den Punkterängen, als sich beim zweiten I‑TYPE zunächst  der erste Gang nicht einlegen ließ. Als neues Team waren die Berlin‑Rennen für uns eine weitere Herausforderung. Nun fliegen wir zurück nach England und bereiten uns schon ab morgen für den New York ePrix am 15. und 16. Juli vor.”

Mitch Evans, #20:  Sonntag  Es war ein gemischtes Wochenendefür mich in Berlin. Erst hatte ich samstags Probleme die richtige Abstimmung zu finden und kam nicht so viel zum Fahren wie erhofft, konnte aber noch einen Punkt für die schnellste Runde einfahren. Am Sonntag  gelang mir eine sehr gute Runde ‑  gut genug für Startplatz neun.

Als ich mich aber in der Rennmitte ins zweite Auto setzte, blieb das Getriebe zunächst in der Leerlaufstellung stecken. Als endlich der erste Gang einsprang, ging ich erst wieder hinter Adam zurück ins Rennen. Danach holte ich noch einmal alles aus dem Jaguar I‑TYPE heraus, doch es gelang nur noch eine Verbesserung um einen Platz. Jetzt arbeiten wir hart, um in New York zurück in die Punkteränge zu fahren. Ich freue mich schon riesig auf das Rennen in Brooklyn.“ 

Adam Carroll, #47: „Das Qualifying ist so entscheidend in der Formel E, doch gelang es mir nicht, das passende Set‑up für den Tempelhof‑Kurs zu finden. In unserem Lehrjahr können wir stolz darauf sein, uns von Rennen zu Rennen zu verbessern. Trotz der aggressiven Energiesparziele für das längste Rennen der Saison gelang es, die Renndistanz gut zu überstehen. Das Team hat nun weitere wertvolle Daten gesammelt, die uns helfen werden, in den verbleibenden Rennen das Potential des Jaguar I‑TYPE noch weiter auszuschöpfen.”

Der nächste Lauf zur FIA Formel E geht am 15. und 16. Juli als erneutes Doppel‑Rennen im New Yorker‑Stadtteil Brooklyn über die Bühne. Als erstes Autorennen der Geschichte im „Big Apple“.

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Jaguar F‑TYPE SVR AWD 5.0 Liter V8: 11,3 l/100km ‑ Jaguar XE E‑Performance: 3,8 l/100km

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Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2‑Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2‑Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der bei allen Jaguar und Land Rover Vertragspartnern und bei der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist. Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.

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Anmerkungen an die Redaktionen

Mit dem Einstieg in die Formel E zielt Jaguar Land Rover mit Blick auf die Elektrifizierung künftiger Straßenmodelle auf den Know‑how‑Transfer zwischen Rennteam und Serienentwicklern – getreu dem Gründungsmotto von Panasonic Jaguar Racing – Race to innovate.

Ein Formel E‑Rennen geht über rund 50 Minuten und umfasst bei der Halbzeit einen Pflichtboxenstopp. Dabei wechseln die Fahrer in einen mit voller Batterie bereitstehenden zweiten Wagen – ein zusätzliches Spannungsmoment und die Möglichkeit, Positionen gutzumachen. Formel E‑Piloten stehen auch sonst vor teils anderen Herausforderungen als ihre Kollegen in konventionellen Serien. Neben Gas geben geht es vor allem darum, durch geschickte Energierückgewinnung beim Bremsen und einer auch sonst effizienten Fahrweise noch bis zum Ziel die volle Leistung der Batterie abrufen zu können.

Die Hersteller können ihre eigenen Antriebe entwickeln, worunter der Motor, das Getriebe und der Wechselrichter (Inverter) fallen. Auch die Hinterradaufhängung ist freigestellt. Aus Kostengründen als Gleichteile ausgelegt sind das Kohlefaserchassis, die aerodynamischen Anbauteile und die von Williams Advanced Engineering entwickelte Batterie.

Der von Panasonic Jaguar Racing eingesetzte I‑TYPE wird von einer 200 kW starken MGU (Motor Generator Unit) angetrieben und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 225 km/h. Die Kraft wird über ein sequentielles Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad übertragen.

Neben dem auf rein elektrische Antriebe setzenden Technikreglement zeichnet sich die Formel E durch die Wahl ihrer Rennstrecken aus. Bis auf den Lauf in Mexiko, bei dem ein kleiner Teil der Grand Prix‑Piste genutzt wird, finden alle Rennen auf Straßenkursen im Herzen weltbekannter Mega‑Cities statt. Freies Training, Qualifying und das Rennen laufen in der Regel an einem Tag (Samstag). 2017 gibt es zusätzlich drei Events mit einem zweiten Rennen am Sonntag: Neben Berlin, wo der deutsche ePrix am 10. und 11. Juni über die Bühne geht, stehen zum Saisonabschluss weitere Doppelrennen in New York und Montreal auf dem Programm.

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