- Erstes Rennen der neuen Generation 2‑Formel E‑Autos auf dem Kurs von Ad Diriyah (Saudi‑Arabien)
- Mitch Evans fährt im Jaguar I‑TYPE 3 mit Platz vier knapp am Podestplatz vorbei
- Nelson Piquet Jr holt wertvollen Punkt für das britische Team, das jetzt auf Platz fünf in der Teamwertung liegt
- Nächster E‑Prix am 12. Januar 2019 in Marrakesch (Marokko)
Der 2,494 Kilometer lange Kurs von Ad Diriyah stellte alle 22 Formel E‑Starter vor eine große Herausforderung. Wozu auch das Wetter beitrug: Für diese Region ungewöhnlich starker Regen – der erste seit vier Jahren – führte zur Absage des ersten freien Trainings und in der Folge zu Verzögerungen im Zeitplan sowie weiteren Unterbrechungen. Im chaotischen und weiter im Nassen abgehaltenen Qualifying konnten dann beide Jaguar Piloten ihre 250 kW‑Qualifying Runden nicht fahren, weil nach einem Abflug des Mahindra‑Piloten Felix Rosenqvist ein Streckenposten ohne Absprache mit der Rennleitung eine rote Flagge geschwenkt hatte. Trotzdem gelang es Mitch Evans, durch cleveren Einsatz des neu eingeführten „Attack Modus“ im Rennen vier Plätze gutzumachen und in der Schlussphase den stark drängenden André Lotterer auf Distanz zu halten. Nelson Piquet Jr, von P13 gestartet, holte im dicht zusammenliegenden Mittelfeld noch Platz zehn.
Mitch Evans, #20: „Ein abwechslungsreiches Rennen nach zuvor nur wenigen Trainingsrunden. Schade, dass es nicht zum Podium gereicht hat, aber da war unser Pech im Qualifying nicht ganz schuldlos dran. Denn in der Formel E kommt es auf eine gute Startposition ganz besonders an. Es machte Spaß, den neuen Attack Modus einzusetzen, er bringt ein neues Element in die Rennen. Ich werde jetzt mit dem Team viel im Simulator trainieren, um mit Blick auf Marrakesch auf diesem Resultat aufzubauen. Es war cool zu sehen, wie mein Bruder Simon das erste Rennen der Jaguar I‑PACE eTROPHY gewann. Hoffentlich kann er den Rest der Meisterschaft genauso erfolgreich gestalten.“
Nelson Piquet Jr, #3: „Ich konnte im Qualifying keine einzige Runde mit voller Leistung fahren, daher reichte es nur zu Startplatz 13. Ein Punkt zu holen ist besser als nichts, doch hatte ich das Gefühl, dass heute mehr drin gewesen wäre. Wir haben noch mehr über den Jaguar I‑TPYE 3 gelernt und werden die gewonnenen Erkenntnisse in Marrakesch bestmöglich umsetzen.“
James Barclay, Teamdirektor, Panasonic Jaguar Racing: „Der vierte Platz von Mitch hat gezeigt, dass wir ein wettbewerbsfähiges Paket haben und die Rennstrategie sehr gut aufgegangen ist. Sehr schade, dass wir nach dem Irrtum mit der roten Flagge im Qualifying als Team so benachteiligt wurden. Doch haben wir uns davon gut erholt und sollten daher das Positive – sprich die beiden Punkteränge – mitnehmen. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, in Marrakesch aufs Podium zu fahren.“
Der zweite Lauf zur ABB FIA Formel E geht am 12. Januar in Marrakesch über die Bühne, Startzeit für den Lauf in Marokko ist um 17 Uhr MEZ.