- Britischer Jaguar TCS Racing Pilot sammelt mit einem dritten und vierten Platz sowie der schnellsten Rennrunde 28 wertvolle Punkte und schiebt sich auf Platz vier der WM‑Wertung
- Auch Mitch Evans fährt im Jaguar I‑TYPE 6 nach Platz acht in Mexiko auch in Saudi‑Arabien in beiden Läufen in die Punkteränge und liegt auf Platz neun der WM‑Tabelle
- Jaguar TCS Racing bleibt auf Platz fünf in der Teamwertung
- Lauf 4 zur ABB FIA Formel‑E‑Weltmeisterschaft steht schon für Samstag, den 11. Februar auf dem Programm. Dann gastiert die elektrische Rennserie erstmals auf dem Straßenkurs der indischen Metropole Hyderabad
- Live‑Übertragung auf ran.de und ProSieben ab 10 Uhr
Diriyah, 30. Januar 2023 – In seinem 100. Formel‑E‑Rennen beendet Jaguar TCS Racing‑Pilot Sam Bird mit Platz drei in Lauf 1 und Platz vier im zweiten Rennen des Double‑headers von Diriyah eine längere Durststrecke und beweist mit der schnellsten Rennrunde am Samstag, wie schnell der Gen3‑Jaguar I‑TYPE 6 ist. Mitch Evans im zweiten Jaguar führt das Samstag‑Rennen zeitweise an und kommt wie schon beim Auftakt in Mexiko in beiden Läufen des saudischen E‑Prix in die Punkte. Gründe genug für Jaguar TSC Racing Teamdirektor James Barclay, ein positives Fazit zu ziehen: „Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an Sam zu einem großartigen Wochenende. Er ist wieder in der Form, von der wir wissen, dass er sie hat. Ein Podium gestern, ein vierter Platz heute und die schnellste Runde zeigen sein Talent, aber auch die Geschwindigkeit und Effizienz des Jaguar I‑TYPE 6. Mitch hat mit fantastischen Trainings‑ und Qualifying‑Sitzungen gezeigt, dass auch er mit dem Gen3‑Auto gut zurechtkommt. Gemeinsam hatten wir hohe Erwartungen für das Rennen, aber in Diriyah ist es nicht immer optimal, an der Spitze zu liegen. Das restliche Feld hinter sich herzuziehen hat uns Energie gekostet, so dass wir uns erst zurückfallen lassen mussten, um dann wieder aufzuholen. Das Ergebnis von Mitch spiegelt nicht seine Pace und die unseres Autos wider. Dass er beim zweiten Rennen in den letzten beiden Kurven hinter dem McLaren feststeckte, dem die Energie ausging, war der letzte einer Reihe von unglücklichen Umständen. Wir lernen an den schwierigeren Tagen, und heute haben wir einige Dinge zu verbessern und Hausaufgaben mitzunehmen. Aber wir wissen, dass wir ein starkes Tempo, ein schnelles Rennauto und eine gute Effizienz haben, und darauf wollen wir in Hyderabad aufbauen.“
Samstag‑Rennen
Unter Flutlicht ging Sam Bird nach Erreichen des Halbfinales der Qualifying‑Runde von Startplatz drei aus ins Rennen. Schon kurz nach dem Start ließ er Jake Hughes im McLaren hinter sich, um sich in der siebten von 39 Runden am Trainingsschnellsten Sebastién Buemi im Envision Jaguar vorbei an die Spitze zu schieben. Die behielt der Brite im Jaguar I‑TYPE 6 bis in Runde 23, ehe er den stark drängelnden Pascal Wehrlein im Porsche passieren lassen musste. Fünf Runde vor Schluss fand auch noch Birds Landsmann Jake Dennis einen Weg vorbei am Jaguar, doch Platz drei war für Bird in seinem 100. Formel‑E‑Rennen „dennoch ein kleiner Sieg, der uns zeigt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten“.
Auch Mitch Evans schaffte den Sprung in die Shoot‑outs, musste sich aber im Viertelfinale dem späteren Polesitter Buemi geschlagen geben. Von Position 6 aus losgefahren, wurde der Neuseeländer als Achter abgewinkt, dann aber wegen einer 5‑Sekunden‑Zweitstrafe – er hatte René Rast gleich in der ersten Kurve nach dem Start von der Strecke gedrängt – auf Platz zehn zurückgestuft. „Es war großartig, in beiden freien Trainingssitzungen Platz drei zu belegen – aber das Rennen war leider durchwachsen“, lautete sein Kommentar.“
Teamchef James Barclay freute sich vor allem für Sam Bird und war auch sonst zufrieden:
Ein Podium, zwei Punkteränge und alle vier Autos mit Jaguar Antrieb unter den Top Ten zeigen das Potential des Jaguar I‑TYPE 6. Auf diesem Fundament können wir für morgen aufbauen.
James Barclay
Teamchef, Jaguar TCS Racing
Sonntag‑Rennen
Der Samstag begann erneut vielversprechend für Jaguar: Mitch Evans gewann das dritte freie Training und musste in den K.o.‑Runden nach Siegen gegen Eduardo Mortara und René Rast im Finale nur Jake Hughes den Vortritt lassen. Von Platz 2 und auf der sauberen Seite der Strecke gestartet, bremste er den britischen Rookie gleich in Turn 1 aus. Mitch führte das Rennen fünf Runden lang an, ehe er den ersten von zwei ATTACK MODE aktivierte und zwei Plätze auf die beiden McLaren verlor. Wegen eines etwas zu hohen Energieverbrauchs musste er dann zurückstecken, war aber dennoch auf dem Weg zu einem fünften Platz. Doch dann ging dem vor ihm liegenden Hughes kurz vor dem Zielstrich die Energie aus. Evans musste abbremsen, um einen Auffahrunfall zu verhindern, was Buemi nutzte, um noch vorbeizuschießen und den Jaguar Fahrer auf Platz sieben zu verweisen.
Entsprechend enttäuscht war Mitch Evans danach:
Ich hatte an beiden Tagen einen guten Start und eine gute Pace, aber es hat noch nicht so geklappt, wie wir es wollten. An diesem Wochenende lief es für mich nicht rund und ich war oft zur falschen Zeit am falschen Ort. Wir gehen jetzt nach Hause, schauen uns die Daten an und machen weiter mit dem nächsten Rennen.
Mitch Evans
Jaguar TCS Racing Pilot, #9
Ich bin unglaublich zufrieden mit der Pace des Autos und damit, dass ich die schnellste Runde fahren konnte, aber heute wäre wieder ein Podium drin gewesen. Wir hatten eine gute Effizienz, aber nach der Safety‑Car‑Phase wurde das Rennen zu einem regelrechten Sprint, was das Überholen sehr schwierig machte. Wir haben an diesem Wochenende viel gelernt und gehen nun zu einem unserer Heimrennen in Hyderabad.