Mit nur einem Punkt Vorsprung: Simon Evans ist der neue Champion der Jaguar I-PACE eTROPHY

14 August 2020

Weltweit erster Markenpokal für elektrische Rennwagen auf Serienbasis verabschiedet sich in Berlin mit sieben Rennen binnen neun Tagen auf eindrucksvolle Weise. 

  • Neuseeländer reicht im Finale ein zweiter Platz vor seinem Erzrivalen Sergio Jimenez, um mit einem einzigen Punkt Vorsprung den Titel zu gewinnen
  • Alice Powell im I-PACE* des Ran Racing Teams Germany holt mit Platz vier ihr bestes Berlin-Ergebnis und beendet die Meisterschaft auf dem gleichen Rang
  • Gastfahrer Sven Förster, Motorjournalist aus Deutschland, zeigt im VIP Auto eine feine Vorstellung und wird als Neunter abgewunken
  • Der 2018 gestartete I-PACE-Markenpokal schrieb als erster Markenpokal mit rein elektrischen und seriennahen Renntourenwagen ein Stück Motorsportgeschichte

Das war noch einmal elektrischer Motorsport im Starkstrom-Modus. Bis zum letzten von sieben Rennen in neun Tagen blieb der Kampf um den Gesamtsieg in der Jaguar I-PACE eTROPHY 2019/20 spannend. Nach einem lupenreinen Hattrick in den Berlin-Läufen 4 bis 6 hatte Simon Evans im I-PACE des Teams Asia New Zealand den Punkterückstand auf Tabellenführer Sergio Jimenez (Team Brasil) vor dem alles entscheidenden Finale bis auf drei Punkte reduziert. Am Donnerstag reichte ihm dann Platz zwei hinter Tagessieger Cacá Bueno, um dem erst hinter ihm ins Ziel fahrenden Jímenez den Titel mit dem denkbar knappen Vorsprung von einem Punkt noch zu entreißen. Für Alice Powell im I-PACE-Cupauto des Teams Ran Racing Germany endeten die Tage von Berlin mit einer versöhnlichen Note: War sie zuvor nicht über drei fünfte Plätze hinausgekommen, schaffte die Britin mit Platz vier ihr bestes Ergebnis aus allen Tempelhof-Durchgängen und belegt auch in der Endabrechnung die gleiche Position. Gastfahrer Sven Förster im VIP-I-PACE beeindruckte nach eher unscheinbarer Premiere am Mittwoch bei seinem zweiten Einsatz mit Platz neun. Mit Rennen auf drei Varianten des Flugplatzkurses in Berlin-Tempelhof verabschiedete sich die Jaguar I-PACE eTROPHY nach zwei Jahren eindrucksvoll von allen Fans und Followern: Beinharte Zweikämpfe an der Spitze und im Mittelfeld sowie der für die Saison 2019/20 als neues Spannungsmoment eingeführte Attack Mode sorgten für abwechslungsreiche Rennaction. Wegen der Corona-Pandemie hatte Jaguar im Mai bekanntgegeben, den beliebten Markenpokal nicht mehr fortzusetzen. Was bleibt, ist ein neues Kapitel im großen Buch der Motorsportgeschichte und viele Erkenntnisse aus dem Prüflabor Rennsport, welche in die Entwicklung des I-PACE-Serienmodells eingeflossen sind.

Das Berliner Motorsportturnier begann mit einer brasilianischen Offensive

Berlin, am Mittwoch der vergangenen Woche: Anfangs sah es noch ganz nach einem Durchmarsch der Brasilianer aus. Cacá Bueno, der wegen einer Terminüberschneidung den Double-Header zum Saisonstart in Saudi-Arabien auslassen musste, holte sich den Sieg im Auftaktrennen. Danach tat es ihm Teamkollege Sergio Jímenez gleich, der sich die Lorbeeren im zweiten und dritten Lauf sicherte. Mit Lauf vier schlug dann die Stunde von Simon Evans, älterer Bruder von Jaguar Formel E-Pilot Mitch Evans. Der Neuseeländer gewann die beiden Läufe am „Super Sunday“ und legte am Mittwoch in Lauf sechs nochmals nach. Nur durch Stallregie – Bueno ließ Jímenez kurz vor Rennende kampflos passieren – blieb der amtierende Meister mit drei Punkten Vorsprung noch vorn. Im Finale reichte dem Neuseeländer dann Platz zwei zum Titelgewinn, hinter Tagesieger Bueno und vor dem erneut sichtbar mit seinem Auto hadernden Jímenez.

Ab dem sechsten Rennen von Berlin fühlte sich mein Auto nicht mehr so gut an, wir verloren auf den Geraden wertvolle Zeit.

Sergio Jimenez
Panasonic Jaguar Pilot

Alice Powell: „Leider lief es nicht ganz so wie erwartet“

Für Alice Powell, beim Saisonauftakt noch zweimal auf dem Podium, liefen die neun Tage von Berlin nicht ganz nach Wunsch. Denn im I-PACE des Ran Racing Team Germany kam sie nie wirklich auf ihre volle Betriebstemperatur, sprich Schnelligkeit. Los ging es für die Britin mit Platz fünf, dem im zweiten Anlauf ein siebter Platz folgte. Dreimal hatte sie den Attack Mode, mit dem sich für zwei Minuten 20 Prozent Zusatzpower freischalten lässt, aktivieren wollen – dreimal floss keine Zusatzspannung. „Ich habe mir die Bilder angeschaut und bin mir sicher, korrekt über die Aktivierungsschleifen gefahren zu sein“, ärgerte sich Alice über die zeitraubenden Fehlversuche. Zum dritten Berlin-Lauf schien sie sich dann gefangen zu haben: Platz vier in der Startaufstellung, mit nur 0,5 Sekunden Rückstand auf Pole-Mann Bueno. Lange hielt sie engen Kontakt zur Spitzengruppe, nur um in der vorletzten Runde mit Nick Foster zu kollidieren. Trotz Reifenschaden und beschädigter Achse konnte Alice ihren Jaguar I-PACE noch ins Ziel bringen, wurde aber noch vor der Ziellinie von Gregory Segers auf P5 verdrängt. 

Den Super-Sunday startete Alice mit einem weiteren fünften Platz, ehe es am Nachmittag in umgekehrter Reihenfolge („Reverse Grid“) erneut zur Sache ging. Wieder lag Alice auf Platz fünf, ehe sie wenige 100 Meter vor dem Ziel antriebslos ausrollte. „Caca Bueno ist mir mehrmals hart ins Heck gefahren. „Mein Diffusor ist gebrochen und das Auto war kaum noch fahrbar“, kommentierte sie mit viel Wut im Bauch. 

Nach einem weiteren fünften Platz im vorletzten Durchgang ging Alice dann hochmotiviert ins Finale. Es wurde ihre beste Vorstellung, und diesmal klappte es auch mit dem Scharfstellen des Attack Modes. Auch wenn nicht der dritte Podiumsplatz der Saison heraussprang – ein ungefährdeter vierter Platz sicherte ihr auch Platz vier in der Endabrechnung. 

Es war heute eine solide Leistung, aber seit ein paar Rennen, vermutlich nach dem Unfall, fehlt dem Auto etwas Renn-Pace. Mehr ist dann einfach nicht möglich, gerade wenn es an der Spitze so eng zugeht. Es ist heute mein bestes Ergebnis in Berlin, aber natürlich bin ich mit anderen Erwartungen hierhergekommen“, gestand Alice. „Ich möchte mich für die Chance bedanken, mit dem Ran Racing Team Germany diese sicherlich besondere Saison bestritten zu haben. Die Erfahrung im elektrischen Motorsport war auf jeden Fall großartig und ich freue mich schon jetzt auf die nächste Möglichkeit, daran anknüpfen zu können.

Alice Powell
Panasonic Jaguar Pilotin #7
 SIMON EVANS IS THE JAGUAR I-PACE eTROPHY CHAMPION
SIMON EVANS IS THE JAGUAR I-PACE eTROPHY CHAMPION
 SIMON EVANS IS THE JAGUAR I-PACE eTROPHY CHAMPION
SIMON EVANS IS THE JAGUAR I-PACE eTROPHY CHAMPION
 SIMON EVANS IS THE JAGUAR I-PACE eTROPHY CHAMPION
SIMON EVANS IS THE JAGUAR I-PACE eTROPHY CHAMPION

Die VIP-Fahrer schlugen sich respektabel – Sven Förster mit Platz 9 im Finale deutlich verbessert

Von den Jaguar VIP-Fahrern für den Berliner Showdown schlug sich der Le Mans-erfahrene Olli Webb mit einem vierten und einem fünften Platz erwartungsgemäß am besten. Danach sprang Rennamazone Abbie Eaton für gleich drei Rennen in das Gastauto und landete nach einem achten Rang beim ersten Einsatz zweimal auf Platz 6. In den beiden letzten Läufen setzte Jaguar dann neben dem Motorjournalisten Sven Förster in einem zweiten VIP-Auto die aus der Formel W bekannte Vanessa Hawkins ein. Behielt die junge Dame am Mittwoch noch die Oberhand, drehte der in Deutschland tätige Österreicher am Donnerstag den Spieß um und kam mit nur knapp vier Sekunden Rückstand auf den Achten auf Platz neun ins Ziel. 

Ab der nächsten Saison konzentriert sich Jaguar ganz auf die ABB FIA Formel E

Nach der letzten Zielflagge sagte die Jaguar I-PACE eTROPHY allen Fans und Followern good-bye – Jaguar wird den ersten mit rein elektrischen und seriennahen Renntourenwagen ausgetragenen Markenpokal der Motorgeschichte nicht weiterführen und sich in Corona-geprägten Zeiten auf das Engagement in der ABB FIA Formel E konzentrieren. Die erhält dann für Saison 7 erstmals den Status einer FIA Weltmeisterschaft und wird in Deutschland exklusiv von Sat.1 übertragen.

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Über die Jaguar I-PACE eTROPHY

Nach dem Einstieg als erster Premium-Hersteller in die ABB FIA Formel E im Jahr 2016 hat Jaguar Ende 2018 die weltweit erste Serie für batterelektrisch angetriebene Serienfahrzeuge ins Leben gerufen – die Jaguar I-PACE eTROPHY. Als offizielles Support-Rennen zum jeweiligen Lauf der ABB FIA Formel E-Saison treten bis zu 20 identische I-PACE* Markenpokalfahrzeuge gegeneinander an. Die Serie unterstützte die Markteinführung des ersten batterielektrischen Serienmodells von Jaguar, des I-PACE, und untermauert die Elektromobilitätsstrategie von Jaguar Land Rover, das Bekenntis zum elektrischen Motorsport und das Leitmotiv „Race to Innovate”. 

Neu für die zweite Saison eingeführt wurde der so genannte „Attack Mode“. Damit lassen sich für eine definierte Dauer zwei Mal im Rennen 20 Prozent mehr Drehmoment und Leistung abrufen, was den Fahrern/Fahrerinnen zusätzliche Überholmöglichkeiten und taktische Änderungen eröffnet.

Die Saison 2019/20 wurde nach dem Doppellauf zum Auftakt in Riad und dem Rennen in Mexiko noch im Februar wegen der Corona-Pandemie unterbrochen. Sie wird nun in Berlin mit sieben Rennen, darunter dem „Super Sunday“ am 9. August, und dem Finale am 13. August fortgesetzt und zugleich abgeschlossen.

Zu den Serienpartnern der Jaguar I-PACE eTROPHY zählen der offizielle Reifenausrüster Michelin, der offizielle Ladepartner ABB, der technische Partner Sabelt, der offizielle Bekleidungsausrüster One All Sports, der offizielle Ausrüster für Rennfahreranzüge und -equipment, Alpinestars sowie DHL als offizieller Logistik-Partner.

Über Jaguar

Seit mehr als acht Jahrzehnten steht der Name Jaguar in der Automobilwelt für elegantes Design und atemberaubende Leistung. Das heutige Modellangebot verkörpert sportlich-elegantes Design und Performance. Am 1. März 2018 wurde die Modellfamilie um den Performance SUV I-PACE*, dem ersten vollelektrisch betriebenen Jaguar, erweitert. Darüber hinaus besteht das Jaguar Portfolio aus den Limousinen-Baureihen XE, XF und XJ ebenso wie dem rassigen Sportwagen F-TYPE, dem Performance-SUV F-PACE - von dem Jaguar in kurzer Zeit so viele Fahrzeuge verkauft hat wie noch nie in seiner Geschichte - sowie dem Kompakt-SUV E-PACE. 

 

Informationen zu Jaguar Land Rover erhalten Sie hier:

www.jaguarlandrover.com und linkedin.com/jlrdeutschland

Pressekontakt:
Jaguar Land Rover Deutschland GmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Campus Kronberg 7
61476 Kronberg im Taunus 


Andrea Leitner-Garnell, Direktorin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0 61 73 32 71-120,
aleitner@jaguarlandrover.com

Michael Küster, Leiter Produktkommunikation
Telefon: 0 61 73 32 71-121, mkuester@jaguarlandrover.com

Notes to Editors

Verbrauchs- und Emissionswerte

*Verbrauchswerte: Stromverbrauch des Jaguar I-PACE EV400 mit 294 kW (400 PS), kombiniert: 23 kWh/100 km (NEFZ); 25,2-22,0 kWh/100km (WLTP)**; CO2–Emissionen im Fahrbetrieb, kombiniert: 0 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 692 / 2007).  

Verbrauchs- und Emissionswerte Jaguar XE, XF, XJ, F-TYPE, E-PACE, F-PACE, I-PACE, inklusive R- und SVR-Modelle: 

Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus (NEFZ):

Jaguar F-PACE SVR 5.0 Liter V8: 11,9 l/100km - Jaguar XF E-Performance: 4,7 l/100km

Stromverbrauch im kombinierten Testzyklus I-PACE EV400: 23 kWh/100 km (NEFZ), 25,2-22 kWh/100km (WLTP) 

CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus:

Jaguar F-PACE SVR 5.0 Liter V8: 272 g/km – Jaguar I-PACE EV400: 0 g/km (im Fahrbetrieb)
 

Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch wurden schon nach der Richtlinie VO(EG) 692/2008 auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt und zur Vergleichbarkeit auf NEFZ-Werte zurückgerechnet. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben auf Basis von Verbrauchs- und Emissionswerten können andere als die hier angegebenen Werte gelten. Abhängig von Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen sowie Fahrzeugzustand können sich in der Praxis abweichende Verbrauchswerte ergeben. 

Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Rad-/Reifensatz. 

Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.